Damit fing es an
Die im 16. Jahrhundert erbaute, sanierungsbedürftige, denkmalgeschützte Zehntscheuer wurde im März 1992 von der Stadt Kirchheim aus Privatbesitz erworben.
Neben Überlegungen, das alte Gebäude als Bankfiliale, Wohnhaus, kirchliches Gemeindehaus oder für gastronomische Zwecke zu nutzen, wurde auch über den vollständigen Abriss nachgedacht. 92% der bei einer Umfrage befragten Naberner Bürger sprachen sich für den Erhalt und eine öffentliche Nutzung aus.
Das Gebäude – im Besitz der Stadt Kirchheim unter Teck - wurde dem neu zu gründenden Bürgerverein zum Zwecke der Sanierung, des Ausbaus und des Betriebs überlassen.
Am 3. April 1998 wurde der Bürgerverein Bürgerhaus Zehntscheuer Nabern e.V. auf eine Initiative des Ortschaftsrates hin gegründet, mit dem Ziel durch Spenden und Eigenleistungen die Sanierung voranzutreiben. Vom Beginn der Baumaßnahmen bis zur Fertigstellung wurden insgesamt mehr als 20.000 Arbeitsstunden, fast ein Drittel der Gesamtkosten von DM 1.700.000, in ehrenamtlicher Tätigkeit erbracht.
Durch das Engagement der Planer, Ingenieure und Handwerker sowie den außergewöhnlich großen unentgeltlichen Einsatz der Vereinsmitglieder und anderer Persönlichkeiten sowie Geldspenden in erheblichem Umfang konnte das Vorhaben innerhalb von nur zwei Jahren realisiert werden. Der Spatenstich fand am 10. September 1999 statt, die Zehntscheuer wurde am 14. September 2001 eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben.